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Doi Inthanon Nationalpark

Im Norden Thailands fasziniert Naturliebhaber aus aller Welt der Doi Inthanon Nationalpark. Zu den Highlights des geschützten Gebietes zählen die höchsten Berge des Landes, dichte Bergwälder und Hochmoore. Wanderer können acht wundervolle Wasserfälle, eindrucksvolle Höhlensysteme und die terrassenförmige Reisplantagen erkunden. Die Bergregion ist ideal für unvergessliche Tierbeobachtungen. Kulturell wartet der Nationalpark mit königlichen Chedis, Buddha-Figuren und besuchenswerten Bergstämmen auf.

Einwohnerin Doi Inthanon Nationalpark

Einwohnerin Doi Inthanon Nationalpark ©TK

Lage:

Der Doi Inthanon Nationalpark liegt in der thailändischen Provinz Chiang Mai.

Anreise

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Die Distanz zwischen der Provinzhaupstadt Chiang Mai und dem Nationalpark beträgt rund 100 Kilometer. Die Fahrt führt auf dem Highway 108 rund 60 Kilometer in Richtung Süden bis nach Chom Thong. Von hier aus führt eine Abzweigung nach rechts auf die R1009.

Parkstraße:

Der Eingang liegt direkt an der R1009. Folgt man der R1009, so gelangt man nach einem Kilometer zum Besucherzentrum. Parkbesucher finden hier Broschüren und Landkarten in englischer Sprache. Von der Parkstraße aus können romantische Wasserfälle zu Fuß erkundet werden. Die R1009 windet sich über 47 Kilometer auf den Gipfel des Berges Doi Inthanon.

Geschichte:

Die intakte Bergregion wurde im Jahre 1954 zum Thailands erklärt. Zwischen 1972 und 1974 wurde der Nationalpark auf eine Fläche von 482,4 Quadratkilometer erweitert.

Lage und Topographie:

Das Naturschutzgebiet befindet sich inmitten der höchsten Gebirgslandschaft Thailands. Der Gipfel des Berges Doi Inthanon ragt 2.565 Meter in den Himmel. Die Spitze des Berges Hua Mod Luang liegt auf 2.330 Meter Seehöhe. Im Naturschutzgebiet entspringen mehrere Flüsse. In den höher gelegenen Regionen können Hochmoore entdeckt werden. Die Bergkette ist von intaktem Bergwald bedeckt, der die Heimat für eine Vielzahl an Tieren darstellt.

Eintritt:

Der Eintritt zum Nationalpark ist gebührenpflichtig.

Klima:

Auf Grund der Höhenlage können Touristen im Nationalpark der Hitze entfliehen und bei angenehm kühlen Temperaturen Wanderungen und Ausflüge unternehmen. Im Winter sind Temperaturen unter dem Gefrierpunkt keine Seltenheit. Parkbesucher müssen damit rechnen, dass die nächtlichen Durchschnittstemperaturen im Dezember und Jänner bei 5,5 Grad Celsius liegen. Während der Sommermonate ist es angenehm kühl. Wanderungen zu den Wasserfällen sind von Mai bis November empfehlenswert. Von Dezember bis Februar begeistern farbenprächtige Pflanzen, wie Wildblumen, bunte Orchideen und Rhododendren in den unterschiedlichsten Rottönen. Die Monate November bis März sind ideal für einzigartige Beobachtungen von exotischen Vögeln und Zugvögeln.

Besiedlung:

Innerhalb des Naturschutzgebietes leben etwa 4.500 lokale Bergstämme nach alter Tradition.
Zu den bekanntesten Bergvölkern zählen sowohl die Karen als auch die Hmong.

Flora:

Die Vegetation des höchst gelegenen Nebelwaldes des Landes ist für Thailand eher untypisch. Auf Grund der Höhenlage wachsen hier Eichen und Kiefern. Die höher gelegenen Gebiete werden von Torfmoosen bedeckt. Zum Bergwald zählen auch zahlreiche Rosen-, Orchideen- und Rhododendronarten, welche hier üppig gedeihen. In den Bergregionen sind wundervolle Farne finden.

Fauna:

Tierliebhaber können im Doi Inthanon Nationalpark 75 Säugetierarten wie Tiger, Gibbon-Affen und Wildschweine beobachten. Das Schutzgebiet stellt auch für Wild und asiatische Ziegen die Heimat dar. Kein anderer Nationalpark des Landes beherbergt eine so große Population an Vögeln wie dieser. Ornithologen haben die Möglichkeit, mehr als 360 verschiedene Vogelgattungen, darunter auch seltene Exemplare, zu beobachten.

Infrastruktur:

Die Einrichtungen vor Ort sind eher bescheiden. An den bekanntesten Wasserfällen sorgen kleine Essbuden für das leibliche Wohl. Parkbesucher finden nahe der königlichen Chedis mehrere Kantinen, in denen lokale Gerichte zubereitet werden. Auf dem Gipfel des Berges Doi Inthanon wartet ein kleines Restaurant mit kulinarischen Spezialitäten auf. Auf über 2.500 Meter wurde eine Militärstation mit mehreren Spähanlagen errichtet. Interessierte können eine Ausstellung besuchen, um die Geschichte des Nationalparks kennen zu lernen.

Wanderungen:

Das Naturschutzgebiet wartet mit wundervollen Wandertouren auf. Zu den Highlights bei Groß und Klein zählt jener Wanderpfad, der auf Holzstelzen über einem Hochmoor erbaut wurde. Der Naturlehrpfad erstreckt sich über mehrere hundert Meter.

Mae Ya-Wasserfall

Der eindrucksvolle Wasserfall stürzt 280 Meter kaskadenförmig in die Tiefe. Parkbesucher finden dieses Naturschauspiel an der ersten Abzweigung in Richtung Norden bei Kilometer 13. Tickets sind am Parkeingang erhältlich. Besonders empfehlenswert ist der Besuch am frühen Morgen.

Mae Klang Wasserfälle:

Die vor allem am Wochenende stark frequentierten Wasserfälle nahe der siebten Abzweigung, die nach links führt. Am Parkplatz verwöhnen kleine Essbuden mit traditionellen Gerichten.
Eine Brücke führt zu den wundervoll gepflegten Gartenanlagen einer buddhistischen Hochschule. Nicht weit entfernt, lädt der Wasserfall zu einem Picknick mit der ganzen Familie ein.

Siriphum-Wasserfall:

Der eindrucksvolle Wasserfall befindet sich an Kilometer 31 der Parkstraße. Bei Kilometer 30 führt eine Schotterstraße in nördliche Richtung.

Vachirathan-Wasserfall:

Im Osten des Naturschutzgebiets lockt der Vachirathan-Wasserfall, der sich über 70 Meter ergießt, Naturliebhaber an. Die Naturschönheit liegt bei Kilometer 22 der Parkstraße. Der Besuch des Wasserfalls kann mit der Erkundung von nahe gelegenen Tropfsteinhöhlen kombiniert werden.

Wachiratarn Wasserfälle:

Diese Wasserfälle liegen auf halber Strecke auf den höchsten Berg des Landes. Parkbesucher gelangen über einen kleinen Weg zu den wundervollen Wachiratarn Wasserfällen.

Tham Bori Chinda Höhlen:

Die sehenswerte Kalkstein-Höhle liegt idyllisch in den Mischwald eingebettet. Zu den Highlights zählt eine gewaltige Kammer nahe des Höhleneingangs, in welcher die Stalagmiten und Stalaktiten die Blicke auf sich ziehen. Die Tham Bori Chinda Höhle beherbergt geschichtsträchtige Buddha-Figuren. Zu diesem Höhlensystem gehört auch eine Tropfsteinhöhle, die auf Grund der Deckenöffnung, Sonnenlicht einfallen lässt. Von der Parkstraße aus führt ein 1,5 Kilometer langer Fußweg zu den Borichinda-Höhlen.

Karen Dorf:

Folgt man der Abzweigung bei Kilometer 23, so gelangt man auf einem Schotterweg zum traditionellen Karen-Dorf der Karen. Dieser Bergstamm besiedelte das heute geschützte Bergland bereits im 17. Jahrhundert. Zu den ursprünglichen Dörfern der Karen zählen meist etwa 25 Pfahlbauten. In den auf Stelzen errichteten Holzhäusern leben die Familien auf engstem Raum über den Tieren. Parkbesucher lernen bei einem Ausflug zum Karendorf die Traditionen, das bescheidene Alltagsleben und die Harmonie der Dorfbewohner kennen.

Hauptquartier des Parks:

Naturfreunde haben die Möglichkeit, innerhalb des Nationalparks in einfachen Bungalows nächtige. Alternativ können Zelte entliehen werden. Das Hauptquartier des Doi Inthanon Nationalparks beherbergt einen überdachten Speiseraum und mehrere kleine Essbuden, welche bis 20 Uhr mit lokalen Spezialitäten verwöhnen.

Die königlichen Chedis:

Folgt man der Abzweigung bei Kilometer 40 der Parkstraße, so gelangt man zu den beeindruckenden Chedis, die zu Ehren diverser Könige errichtet wurden. Der im Süden positionierte Chedi Napamethaneedon wurde in Gedenken an den 60. Geburtstag des Königs im Jahre 1987 erbaut. Die wundervollen Chedis beherbergen stilisierte Buddha-Figuren. Einen Blickfang stellen die wundervollen Wandbilder dar, welche aus Fliesen geschaffen wurden. Von den königlichen Chedis aus bieten sich atemberaubende Ausblicke über die Bergregion. Am Parkplatz nahe der Chedis befinden sich mehrere kleine Restaurants, die von 8 bis 17 Uhr geöffnet sind.

Gipfel des Berges Doi Inthanon:

Der letzte Anstieg auf den Gipfel ist ziemlich steil. Vom Plateau auf dem Gipfel bietet sich ein atemberaubender Ausblick, jedoch bleibt dieser den Touristen meist verwehrt, da der Gipfel meist in Nebel eingehüllt ist.

Hmong Markt:

Auf dem Rückweg bietet sich ein Bummel über den traditionellen Hmong Markt an.

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