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Dusit Zoo in Bangkok

Der älteste zoologische Garten Bangkoks – der Dusit Zoo – lädt zum Verweilen und Entspannen ein und ist eine abwechslungsreiche Ruheoase im quirligen Treiben Bangkoks.

Dusit Zoo

Dusit Zoo ©iStockphoto/mai111

Das Zoo- und Parkgelände ist cirka 20 Hektar groß und liegt zwischen der Ananta Samakom Thronhalle und dem Chitralada-Palast im Dusit Bezirk. Das Besitztum wurde 1938 vom thailändischen König Ananda Mahidol (Rama VIII.) zur Verfügung gestellt. Davor wurde das Land als privater botanischer Garten der königlichen Familie genutzt.

Ein Viertel des Parks ist Wasserfläche. Auf einem großen, künstlich angelegten See kann man mit einem gemieteten Tretboot ein paar Runden drehen. Aber nicht erschrecken – im See schwimmen zugleich Warane frei herum. Mehrere Bachläufe und Wasserfälle fügen sich in die grüne Landschaft.

In den weitläufigen Anlagen sind hauptsächlich asiatische und afrikanische Tierarten zu sehen. Neben Gibbonaffen, Löwen, Elefanten, Giraffen und Zwergflusspferden findet man auch das australische Känguru, das amerikanische Bison und bellende Rehe. Der Dusit Zoo beherbergt mehrere hundert Säugetierarten, Reptilien und über tausend Vogelarten. Nachtaktive Tiere, wie die Fledermaus und das Stachelschwein, sind in einer simulierten Umgebung bei ihren Aktivitäten zu bestaunen. Eine rare Sensation ist der weiße bengalische Tiger, ein männliches Albino-Reh und das Siamkatzen-Haus. Eine eigene Tierklinik zur Betreuung der Zoobewohner wurde am Gelände errichtet. Zu festgelegten Zeiten gibt es im Zoo verschiedene Shows mit Seelöwen, Elefanten und putzigen Papageien, die ihre antrainierten Kunststücke vorführen.

Im Zoo transportiert ein elektrischer Minizug die Besucher zu den Gehegen. Eine Zoorundfahrt mit dem Zug dauert ungefähr 20 Minuten. Der Zoo ist für Familien nicht nur wegen der Tiere einen Besuch wert. Es gibt ein Spielgelände, auf dem verschiedene Spielgeräte, eine Gokart-Bahn und andere Fahrgeschäfte vorhanden sind. Hier können sich Kinder austoben und die Eltern sich ausrasten.

Wer von den Besichtigungen hungrig geworden ist, hat mehrere Möglichkeiten, die über den Park verteilt liegen. In der Cafeteria gibt es verschiedene lokale Speisen sowie Seafood zur Auswahl. Dazu genießt man einen herrlichen Blick auf den See. Das Essen ist preiswert. Es gibt auch Fastfood-Restaurants wie Kentucky Fried Chicken und 7-Eleven. Dazwischen findet man kleine Buden mit Nudelgerichten und Eisdielen. Sehr beliebt bei den Thais ist es auch, ein Picknick in den schattigen Grünanlagen zu machen. Denn abgesehen von den Tieren ist auch die prächtige Pflanzenwelt sehenswert. Überall ranken blühende exotische Pflanzen und die üppige Vegetation fügt sich harmonisch in die liebevoll gepflegte Parkanlage.

Wer sich für die Geschichte Thailands interessiert, sollte das kleine Luftwaffen-Museum am Zoogelände besuchen. Hier wird in einem unterirdischen Schutzraum die Geschichte der thailändischen Luftwaffe während des 2. Weltkrieges ausgestellt. Es wird an die damalige japanische Besetzung erinnert und auch an die Bombardierung der Versorgungsroute Thailand-Burma. Der Film „Die Brücke am Kwai“ erzählt von dieser Zeit.

Der Zoo ist täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Bei einer Durchschnittstemperatur von 30 Grad am Tag, ist ein Besuch des Zoos in den frühen Morgenstunden zu empfehlen. Zu dieser Zeit ist der Park auch noch nicht überfüllt und man kann die Tiere in Ruhe beobachten. Da sehr viele Thais den Park am Wochenende zur Entspannung nutzen, besucht man den Park am besten unter der Woche.

Seit einiger Zeit plant die thailändische Regierung den Dusit Zoo in einen Außenbezirk der Stadt zu verlegen, um die Tiere in größeren Gehegen artgerecht unterzubringen. Die Art der Tierhaltung hat noch lange nicht westlichen Standard erreicht. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Plan in Zukunft verwirklicht wird.

Der Zoo ist eine der wenigen grünen Oasen in der Millionenstadt und für Touristen und Thais eine willkommene Erfrischung. Man kann hier einen entspannten und unterhaltsamen Tag verbringen.

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