Nong Khai
Die Provinz Nong Khai liegt im Nordosten Thailands und zieht sich über eine Länge von rund 300 km am Ufer des Mekong entlang, der dort die Grenze zur Republik Laos bildet.
Nong Khai liegt auf der Khorat- Hochebene, die dort eine durchschnittliche Höhe von rund 390 m aufweist und gehört zur historische Region Idem Isaan. Die Höhlenmalereien und Werkzeuge, die in diesem Gebiet gefunden wurden, weisen auf eine Besiedlung und Ackerbau seit der Bronzezeit hin. Die Provinz ist in 16 Bezirke unterteilt. Hauptstadt ist die gleichnamige Stadt Nong Khai.
Wirtschaft und Klima von Nong Khai
In der abgeschiedenen Provinz, die durch südliche Bergketten von den Nachbarprovinzen getrennt ist, leben rund 850.000 Menschen, die fast ausschließlich Isan sprechen, das der laotischen Sprache sehr ähnelt. Die Menschen leben von der Landwirtschaft, besonders dem Reis- und Maniokanbau, der Rinderzucht, dem regen Handel mit Laos und von der Fischerei im gewaltigen Fluss Mekong. In den östlichen Provinzbezirken werden edle Stoffe aus Seide hergestellt. Es existiert kaum verarbeitende Industrie.
Das Klima der Region liegt im tropischen und monsualen Bereich und hat mindestens eine große Regenzeit.
Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei 27° C.
Sehenswürdigkeiten der Provinz Non Khai
Der Wat Nam Mong liegt rund 40 km von der Hauptstadt entfernt. Er wurde wahrscheinlich 1662 gebaut. In der Tempelanlage steht der 4 m hohe Buddha „ Phra Chao Ong Tu“. Im Dschungel nahe des Mekong, rund 185 km von Nong Khai –Stadt entfernt, liegt der Wat Hin Mak Peng. Er ist ein Ort der Stille und Meditation.
Auf dem Berg Phu Tok steht der gleichnamige Tempel, der eine großartige Aussicht auf die Umgebung erlaubt. Auf den Berg führt eine Holztreppe mit spiralförmigen Windungen, deren Bau 5 Jahre dauerte.
Provinzhauptstadt Nong Khai
In der quirligen Hauptstadt am Mekong leben rund 150.000 Menschen. Nong Khai ist rund 620 km von Bangkok entfernt und hat keinen Flughafen. Sie ist mit Auto, Bahn oder Bus zu erreichen. Im Umfeld der Stadt werden Tabak angebaut und die Maniok-Wurzeln zu Tapioka, einer Stärke zum Kochen verarbeitet. Nur rund 25 km entfernt, am anderen Ufer des Flusses, liegt die laotische Hauptstadt Vientane. Im Jahr 1994 wurde die 1774 m lange „Brücke der Freundschaft Thai—Laos“ gebaut und für den Grenzverkehr freigegeben. Doch auch der Fährverkehr von der Pier Tha Sadet wird stark frequentiert. Viele Händler, Geschäftsleute und Individualreisende nutzen den Grenzpunkt in Nong Khai, um bequem und schnell nach Laos zu gelangen.
In der Nähe des Anlegers befindet sich der sehenswerte „Indochina- Market“ auf dem Waren aus Laos, Thailand Vietnam und China angeboten werden. Entlang des Flusses liegen im Stadtgebiet zahlreiche Restaurants und mehrere Hotels und preiswerte Unterkünfte.
Sehenswürdigkeiten der Stadt Non Khai
Nong Khais Geschichte ist eng mit der des Landes Laos verbunden, was sich nicht nur in kulturellen und sprachlichen Gemeinsamkeiten äußert, sondern auch in zahlreichen Bauwerken. Gut erhalten und sehenswert ist das so genannte “Französische Viertel“, das während der Zeit gebaut wurde, in der Laos durch französische Kolonialisten besetzt war. Hier befinden sich klassische Straßencafes und kleine Geschäfte. Der Stadt- Tempel Sao Lak Mueng ist Heimat und Weihstätte für die guten Geister, welche seit Jahrhunderten die Stadt beschützen. Er steht in einer kleinen Parkanlage.
Der rund 2000 Jahre alte, laotische Wat Phra Thrat ist einer von insgesamt 17 Tempeln im Stadtgebiet, die sich im fast alle Bereich der parallel verlaufenden Straßen Thanon Michal und Thanon Prachacht befinden. Sie stehen nicht weit vom Flussufer entfernt.
Der Wat Pho Chai beherbergt die goldene Buddha-Statue „ Luang Phra Sai“, die etwa 1.50 m hoch ist. Der Tempel ist mit Wandfresken geschmückt, welche die Geschichte der Herkunft des Buddhas erzählen. In der Anlage findet einmal jährlich das heilige „Raketenfest“ statt.
Der Wat Putan Gong Maa ist ein chinesisches Tempelhaus das eindrucksvoll mit Tier- und Drachenstatuen verziert wurde. Etwa 5 km außerhalb der Stadt liegt der Park „Sala Keo Kon“, eine große Anlage, die fast wie eine Ruinenstadt anmutet, aber aus vielen verschiedenen, zum Teil überwucherten Statuen besteht, die Szenen aus dem Leben Buddhas und der hinduistischen Mythologie zeigen. Die Statuen sind zum Teil 2 m hoch.