TukTuks in Bangkok
Bangkok begeistert Touristen nicht nur mit kulturellen Sehenswürdigkeiten, sondern auch mit den landestypischen TukTuks, die aus dem Straßenbild der Metropole nicht mehr wegzudenken sind. Mobilität ist in der Millionenstadt Voraussetzung und daher bieten viele Einheimische preiswerte Fahrten in Motorradrikschas an, um Touristen und Thais von A nach B zu bringen. Für Touristen aus aller Welt stellt eine TukTuk-Fahrt ein unvergessliches Urlaubserlebnis dar.
Allgemeine Informationen zum TukTuk:
Bei dem landestypischen Transportmittel handelt es sich um ein dreirädriges Motorrad. Die Vehikel sind vorne mit einem Rad und hinten mit zwei Rädern ausgestattet. Unter den Knien des TukTuk-Fahrers befindet sich der abgedeckte Motor. Einst war der Großteil der kleinen Fahrzeuge mit einem 2-Takt-Motor ausgestattet. Auf Grund der enormen Umweltverschmutzung wurden zahlreiche TukTuks auf einen 4-Takt-Motor umgestellt. Die Fahrgastkabine ist aus dünnem Blech gefertigt. Die Passagiere sitzen auf einer meist noch originalverpackten, gepolsterten Bank. TukTuks sind für zwei bis drei Fahrgäste vorgesehen, jedoch quetschen sich oftmals bis zu 5 Personen in den kleinen Fahrgastbereich. TukTuks dürfen auf allen Straßen fahren und sie können eine Maximalgeschwindigkeit von knapp 100 Kilometer pro Stunde erreichen. Die Fahrer benötigen einen Auto-Führerschein, um das Vehikel steuern zu dürfen. TukTuks sind in Bangkok an jeder Straßenecke zu finden. Einige TukTuk-Fahrer sprechen auch Passanten an, um so viele Fahrten als möglich absolvieren zu können.
Verwendung:
Die kleinen Vehikel dienen in Bangkok nicht nur als Taxi, sondern auch als preiswertes Fortbewegungsmittel bei einer Stadtrundfahrt. Touristen schätzen das kleine Vehikel, um schnell und günstig zu den Sehenswürdigkeiten, Märkten und Malls zu gelangen. TukTuks fahren rund um die Uhr und daher sind sie auch nachts nach dem Ausgehen sehr begehrt.
Name:
Die für Bangkok typischen Vehikel wurden nach dem lauten Tuckern des Motors benannt.
Sicherheit:
Die Fahrt in einem TukTuk ist nicht ganz ungefährlich. Die dreirädrigen Motorräder sind viel kleiner als die Autos und Busse und die Knautschzone ist sehr gering. Fahrgäste können sich während der rasanten Fahrt nicht anschnallen, da keine Gurte vorhanden sind. TukTuks sind nicht selten in Unfälle verwickelt. Schon leichte Unfälle können problematisch sein, da das dünne Blech der Fahrgastkabine leicht eingedrückt werden kann. Touristen müssen bedenken, dass die TukTuks nicht versichert sind.
Nebenstraßen kennen lernen:
Die Fahrer kennen zahlreiche Abkürzungen und Seitenstraßen, um dem enormen Verkehrsaufkommen während der Rush Hour zu entkommen. Touristen erhalten einen Einblick in das Leben in den Seitenstraßen, den sogenannten Sois.
Hupe:
TukTuk-Fahrer hupen zum Gruß, wenn sie einen PKW überholen möchten und auch beim Wechsel der Spur. Die Hupe ertönt auch, wenn der Vorrausfahrende zu langsam fährt oder dieser Platz machen soll.
Preis:
Touristen können hier ihr Verhandlungsgeschick unter Beweis stellen. Es empfiehlt sich, den Preis vor Beginn der Fahrt festzulegen. Die Preise variieren je nach Tages- und Nachtzeit. Während der Rush Hour steigt der Fahrpreis. Für nur wenige Euros können TukTuks aus stundenweise gemietet werden. Es besteht auch die Möglichkeit, einen fixen Preis für einen Tag festzulegen.
Tipps:
Wenn möglich, ist es sinnvoll, dem Fahrer das Ziel auf einem Stadtplan zu zeigen. Es kann vorkommen, dass Touristen das Ziel nennen und der Fahrer wissend nickt. Allerdings halten einige Fahrer nach wenigen Meter an und rufen einen Kollegen an, um sich nach dem genauen Weg zu erkundigen. Da die TukTuk-Fahrer von Maßschneidereien, Juwelieren und Souvenirläden Tankgutscheine erhalten, sind kurze Besuche bei den Sponsoren keine Seltenheit. Die Fahrgäste werden oftmals zu einem Shop nahe der vorgesehenen Route chauffiert, um den Umsatz des Ladens zu steigern. Gutmütige Touristen schließen mit dem Fahrer den Kompromiss, das Geschäft nur kurz aufzusuchen und nichts zu kaufen, damit der Fahrer den Gutschein erhält. Einige TukTuk-Fahrer haben Grundkenntnisse in Englisch. Bei einer Stadtrundfahrt empfiehlt es sich, einen englischsprachigen Fahrer zu wählen, um Informationen über Land und Leute zu erhalten. Fahrgäste, denen Smog zu schaffen macht, sollten ein Tuch mitnehmen und dieses als Mundschutz umfunktionieren. Einer TukTuk-Fahrt ist bei starkem Regen abzuraten, da die offenen Dreiräder nur wenig Schutz vor Niederschlag bieten.