Wat Phra Kaew und Grand Palace
Grand Palace – ehemalige Königsresidenz in Bangkok
Ende des 18. bis Mitte des 20. Jahrhunderts residierten die Könige von Thailand im Grand Palace. Der 9. und aktuelle Rama Bhumbibol Adulyadej verlegte den Sitz nach seiner Thronbesteigung schließlich in den Chitralada-Palast. Der Komplex des Großen Palastes liegt gegenüber dem Sanam Luang in der Nähe des Königsplatzes. Das Gelände ist ca. 2,6 km² und beinhaltet diverse Einrichtungen, wie z. B. auch den Wat Phra Kaeo. Die Baumaßnahmen wurden im Jahr 1782 in die Wege geleitet und dauern bis zum heutigen Tage an. In den vergangenen 230 Jahren gab es immer wieder Renovierungsarbeiten, um Raum für weitere Anlagen zu schaffen. Die Einweihung des aktuellsten Bauwerks fand im Jahr 2006 statt.
Zusammensetzung des Grand Palace – imposante Bauwerke in ihrer vollen Pracht
Der heutige Komplex setzt sich aus insgesamt vier Teilen zusammen. Neben dem Wat Phra Kaeo handelt es sich dabei um den Äußeren, den Inneren sowie den Zentralen Hof. Die Beschaffung der Teile war abhängig von den Personen, welche sie als Lebensraum nutzten oder dort ihren Lebensunterhalt verdienten. Im nördlichen Teil befindet sich der Innere Hof, der ausschließlich für Frauen zugänglich war. Auffällig ist die hohe Mauer, die um diesen Hof gebaut wurde. Die Wachen an den Eingängen waren ebenfalls Personen weiblichen Geschlechts. In südlicher Richtung ist der Äußere Hof angebracht, der in der Vergangenheit als Sitz der Ministerien, der königlichen Wachen und des Schatzamtes fungierte. Der wohl schönste Teil des Palastes ist der Zentrale Hof, der die Herzen der Urlauber mit seinen vier Komplexen im Sturm erobert. Dabei handelt es sich um die Erste Gebäudegruppe, die Gruppe um den Dusit-Palast, die Grupp um den Chakri Maha Prasat sowie die Gruppe um die Borom Phiman-Halle. Als Vorbild für den Bau der Anlagen diente der frühere Königspalast von Ayutthaya, der jedoch kurz vor Beginn der Planung der Errichtung dieses Palastes einer Zerstörung durch die Birmanen zum Opfer fiel.
Wat Phra Kaeo – eine der schönsten Sehenswürdigkeiten von Bangkok
Die thailändische Hauptstadt Bangkok verfügt über eine Vielzahl an interessanten Sehenswürdigkeiten, die in der Geschichte des Landes eine große Rolle gespielt haben. Wat Phra Kaeo ist der Name des Tempels des Königs, der sich im ehemaligen Palast der Herrscher befindet. Die deutsche Übersetzung lautet „Tempel des Smaragd-Buddha“.
Die Bestandteile des Wat Phra Kaeo – beeindruckend und wunderschön
Der Wat Phra Kaeo setzt sich aus mehreren unterschiedlichen Bestandteilen zusammen. Südlich der Oberen Terrasse befindet sich u. a. die Kapelle des Smaragd-Buddha. Sie ist der Höhepunkt der Einrichtung, weil der Smaragd-Buddha in dieser Kapelle untergebracht ist. Die Juwelenmauer umringt den Phra Ubosot und beinhaltet diverse kleine Türme, die für die acht Grenzsteine mit der Bezeichnung Bai Sema stehen. In der äußeren Umgebung dieser Mauer kann man einen Blick auf die zwölf Sala Rai werfen. Dabei handelt es sich um Pavillons, die als Treffpunkte für Ruhepausen in Anspruch genommen werden. Außerdem befindet sich in der Nähe ein Glockenturm namens Hor Rakhang.
Auf der Oberen Terrasse gibt es insgesamt vier Hauptmonumente zu sehen. Phra Sri Rattana Chedi lautet die Bezeichnung für einen Reliquienschrein, in dem ein kleines Stück des Brustbeins vom Buddha aufbewahrt wird. Die heiligen Palmschriften findet man im Phra Mondop, während das königliche Pantheon Prasart Phra Thepbidorn die Besucher mit Statuen ehemaliger Herrscher in Lebensgröße in seinen Bann zieht. Am Ostausgang der Treppe zur Terrasse sind die beiden Chedis aus Gold ein echter Blickfang.
Nördlich unterhalb der Oberen Terrasse wurden drei Nebengebäude errichtet. Hor Phra Nak ist der Bestattungsort von Mitgliedern der Königsfamilie. Vihard Yod ist der Name eines Klostergebäudes, das sich durch die Unterbringung des Phra Nak auszeichnet. Außerdem gibt es eine Handschriftenbibliothek namens Hor Phra Monthien Dharma.
Die acht Prangs, die östlich dieser Terrasse zu sehen sind, symbolisieren jeweils ein Element des Buddhismus. Außerdem wird die Tempelanlage von Galerien (Phra Rabieng) umringt, deren Wände mit dem Ramakien verziert wurden.